| PrivatePoems by Armin Rott
Here, a small collection of poems by my friend Armin Rott is published. Enjoy.
 
 
Morgen über Yarka 
Die Sonne dringt durch die Wolkenund weckt nach und nach
 das eine oder andere Dorf
 das eine oder andere Feld Olivenbäume
 aus dem mediterranen Schlaf...
 und ganz oben liegt Yarka!
 
Ein Schwarm von achtzig Taubenstiebt auf um ein paar Kreise zu drehen
 und lässt sich auf zwei Dächern nieder.
 Sind die Menschen wie die Tauben hier?
 Vereint im Himmel, doch auf der Erde getrennt?
 
Mit jedem Strahl neu erwachten Lebenskräht ein Hahn mehr, und ein neuer Vogel singt
 von der Herrlichkeit dieses Landes.
 
Schwer liegen die Wolken über AkkoStrahlend weiß dagegen Nahariya
 der Süden ein einziges Grau.
 Doch das Land braucht diesen Frühlingsregen
 um den Sommer zu überleben.
 
Schönes Galliläa, wunderbares Yarkagrünes Land der Juden, Drusen, Araber
 wie stark ist dein Geist der Generationen
 dieser unbekannten Kultur
 wie stolz lebt er weiter
 in den Herzen der Menschen
 und in den Herzen ihrer Kinder.
 
 
Du 
Die Zeilen voller leerer WorteGedanken ohne die ich kann versteh'n
 Und kurze Blicke die nur Dich geseh'n
 Am niemals wiederkehr'nden Orte
 
Hineingebrannt in diese SilhouetteDie Zeit der Wunder ist vorbei
 Nur hier Verderb und dort Gedeih'
 Folgt jedem Schmerz ein Berg Sonette
 
Folgt hier in diesem Wartezimmer KlagenZu groß der Abstand all jener Punkte
 In denen nicht die Federn ich tunkte
 
Und zu taumeln begann, im Stillen wanktebetäubt vor Schmerz und Dir es dankte
 werde nichts mehr, werde gar nichts mehr sagen
 
 
Ohne Dich 
Stunden, Sonnen, Monde des GetrenntseinsFlimmern in Erinnerungen in
 Zimmern die verschloßen aber hin
 und wieder auf der Seite des Bewußtseins
 
 
Ein jähes Wiederseh'n, wie schön das wär'Oh, nicht nur sehen wollte, nein
 Mit Ohren, Worten, Zungen, in Dich rein
 Mehr suche nicht und finde nicht - komm her!
 
 
Examensangst und Tests und ArbeitenLieß weit Dich von uns weitergleiten
 
 
Stets bist Du bare wunde IllusionKaum vor mir und verschwunden schon
 
 
Doch stets gedenken werd' der ZeitenUnd in Gedanken DICH begleiten
 
 
Havelinfelicitá 
HilfLOSigkeitGefühlsflimmern
 RomanTick
 LetztLOSer Hauch von
 impotenter Sehnsucht
 und zugeschissener
 Synapsen, verstopfte
 SeelenLOSigkeit, Harnsäure
 unter den Lidern
 grünbegitterte schwarze
 Rose, verwest (geb)-
 lieben, tonisches Grau
 Rückenmark wegen Bau-
 arbeiten bis September
 geschLOSsen, Greisen-
 Haft; traumLOSe Monduhr
 beh(a)ellt nichts
 
DrahtseilTakt zwischen ein-sichtsLOSer Wut und aus-
 sichtsLOSen Phantasmen
 Aufwiedernimmerfühlen
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